Bild: Viviane Lemme
(Ein Bericht von: Emily Stroh und Viviane Lemme)
Während des Homeschoolings startete unser optionales Lernangebot aus dem zweiten Halbjahr. Einige der FSP Schüler/innen haben sich für das „OLA“ Ernährung entschieden. Jeden Freitag wurden Aufgaben gestellt, die wir online bearbeitet haben. Unter anderem haben wir einen Speiseplan erstellt und uns mit den Vor- und Nachteilen von regionalen Lebensmitteln beschäftigt. Diese wurden von unserer Lehrerin Frau Dallmann korrigiert und bewertet. Dabei trat allerdings eine Schwierigkeit auf. Unsere Mitschüler in dem Kurs kannten wir teilweise nicht, da alle Klassen der FSP für die optionalen Lernangebote gemischt werden. Auch Frau Dallmann war nicht jedem bekannt. Daher hatten wir kein Gesicht zu unseren Mitschülern und wussten nicht, von wem die Aufgaben gestellt und korrigiert wurden.
Am Freitag, den 26.03.2021, war der OLA-Blocktag geplant. Dieser Unterricht fand von der ersten bis zur achten Stunde im Präsenzunterricht statt. Unser Kurs wurde dafür geteilt. Die Oberstufe war von der ersten bis zur vierten Stunde, die Unterstufe von der fünften bis zur achten Stunde anwesend. Für die meisten von uns war dies der erste Schultag nach über drei Monaten.
Vor Beginn des OLA-Blocktages haben wir uns gefragt, wie der Unterricht gestaltet wird. Die optionalen Lernangebote sind mit viel Praxis und Aktivität verbunden. Unsere Bedenken waren, dass wir in der Küche viel Abstand zueinander halten müssen und dennoch gemeinsam kochen sollen. Auch haben wir uns gefragt, wie es umgesetzt werden kann, dass die Zutaten und Materialen, die von den Schülern genutzt werden, nicht weitergegeben werden, bevor sie gereinigt wurden.
Als wir im Unterrichtsraum ankamen, haben wir uns zuerst die Hände gewaschen und uns mit Abstand an die Tische gesetzt. Wir haben viele theoretische Inhalte aus den letzten Wochen wiederholt und vertieft. Anschließend hat Frau Dallmann uns vorgestellt, welche Gerichte heute gekocht werden. Es sollte eine Gemüselasagne und Hähnchenfilet mit Ofengemüse geben. Als Nachtisch waren Osterhasen aus Quark-Öl-Teig geplant. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Gruppen bestanden aus drei und vier Schülern, die jeweils ein Gericht zubereiten sollten. In den Gruppen wurden die Aufgaben untereinander aufgeteilt. Dazu zählten unter anderem der Abwasch und das Decken der Tische. Da dies die erste Stunde mit Praxisanteil war, hat Frau Dallmann uns die Küche gezeigt und erklärt, wo wir die verschiedenen Materialien finden.
Als wir anfingen zu kochen, wurde uns schnell klar, dass der Abstand zu den Mitschülern schwer eingehalten werden kann, da gemeinsame Aufgaben erledigt werden müssen. Jede Gruppe hat sich einen Platz zum Vorbereiten der Speisen geteilt. Dort standen wir uns gegenüber, sodass wir etwas Abstand halten konnten. Während des gesamten Unterrichts haben wir unsere Masken getragen. Schwierig war es, die Utensilien der Mitschüler nicht zu berühren. Dies wurde schnell vergessen, weil wir in unserem Arbeitsprozess waren.
Nach dem Kochen haben wir gemeinsam gegessen. Dabei haben wir auf den Sicherheitsabstand geachtet, damit wir die Maske absetzen konnten. Die Tische wurden mit viel Abstand in einen Kreis gestellt. Beim Essen haben wir uns über verschiedene Themen unterhalten. Dabei wurde uns bewusst, dass es sehr schön war, nach langer Zeit wieder in der Schule zu sein und sich mit den Mitschülern zu unterhalten. Dadurch, dass wir nur wenige Schüler/innen waren, sind wir mit der Zeit gut ausgekommen.
Wir freuen uns bereits auf den nächsten Schultag im Präsenzunterricht.
Bild: Alina Cohrs
(ein Bericht von Alina Cohrs)
Um zum einen mal ein anderes Thema als die Covid-19 Pandemie zu behandeln, zum anderen aber auch, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen, haben wir uns entschieden in unserem Artikel “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (kurz BNE) zu behandeln.
Was ist BNE überhaupt? BNE zielt darauf ab, die Menschen in die Lage zu versetzen, nachhaltig zu denken, zu handeln und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Dazu gehört es unter anderem auch, abzuschätzen, inwieweit das eigene Handeln Auswirkungen auf die Natur, zukünftige Generationen oder das Leben in anderen Regionen der Erde hat. Die Menschen sollen durch BNE also dazu befähigt werden, sich an einer gerechten Zukunft zu beteiligen. Aber warum ist das Thema so wichtig und wieso behandeln wir es in der Ausbildung zum/zur Erzieher:in?
Das Thema spielt seit mehreren Jahren eine große Rolle in den Medien. Die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung werden immer deutlicher. Wir kennen wahrscheinlich alle die Bilder der verschmutzen Strände und Meere und die der schmelzenden Eisberge. Dies alles sind Auswirkungen unseres Handelns.
Und auch, wenn viele der Meinung sind, Kinder in Kindertagesstätten wären “zu jung” oder die Thematik sei “zu komplex”, lernen wir in der Ausbildung, genau dieses Thema auch in der Kita zu behandeln. Aber wieso sollte dieses Thema auch in der Kita aufgegriffen werden? Zum einen wird dadurch natürlich die Grundlage für ihre Zukunft gelegt. Indem sie bereits im frühen Alter Wissen über dieses Thema erlangen, wird es ihnen auch leichter fallen, im späteren Alter nachhaltig zu handeln. Zum anderen haben die Kinder so die Möglichkeit, sich mit Fragen auseinanderzusetzen. Kitas sollen den Kindern einen Zugang zur Welt ermöglichen und die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, Fragen zu für sie interessante Themen zu stellen. Die Kinder begegnen diesem Thema in den Nachrichten oder im Radio tagtäglich. Was passiert aber, wenn man ihnen verwehrt, auf diese Fragen eine Antwort zu finden? Die Kinder merken, dass ihre Fragen nicht erwünscht sind und fühlen sich dadurch verunsichert. Umso wichtiger ist es also, gemeinsam mit den Kindern ihre Fragen aufzugreifen und zu beantworten. Wir als pädagogische Fachkräfte sollten hier für die Kinder also einen Dialogpartner darstellen und offen ihren Fragen gegenüber entgegentreten. Um dies zu ermöglichen, müssen die Themen natürlich wie immer interessen- und lebensweltorientiert aufbereitet werden und an ihren jeweiligen Entwicklungsstand angepasst werden. Selbstverständlich sind wir als Fachkräfte, wie in allen anderen Bereichen auch, ein Vorbild für die Kinder. Wir wollen euch mit diesem Beitrag also auch dazu anregen, euer eigenes Verhalten zu hinterfragen und zu reflektieren. Für euch, für die Kinder und für die Umwelt.
Wie kann man Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kita gestalten? Wie bereits erwähnt, ist es natürlich wichtig, dass man den Fragen der Kinder gegenüber offen ist. Unter anderem kann man Nachhaltigkeit in einem Projekt aufgreifen und so gemeinsam mit den Kindern Antworten auf ihre Fragen finden. Die Kinder haben so die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum mit ihren Fragen zu erfassen. Wichtig ist es, die Kinder immer mit einzubeziehen: Ihre Interessen und Fragen stehen im Mittelpunkt, aus dem Grund sollten sie auch mitbestimmen können, wie das Thema aufgegriffen werden soll.
Für diesen Themenbereich eignet es sich besonders gut gemeinsam mit den Kindern zu Entdecken und zu Forschen. Die Kinder haben so die Möglichkeit ihre Umwelt zu entdecken und gegebenenfalls Fragen zu stellen. Daraus kann sich ergeben, dass eine Fragestellung im Mittelpunkt steht und die Kinder dieser Fragestellung genauer nachgehen möchten, zum Beispiel durch Experimente.
Insgesamt kann man also sagen: Auch wenn viele heutzutage genervt von der angesprochenen Thematik sind, bleibt es weiter ein wichtiges Thema und eine Problematik, die uns alle, ob kleine Kinder oder Erwachsene, betrifft.
Informationen aus der Lernsituation 3.3.2 Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis mitgestalten
Bild: pexels
(ein Bericht von Annsophie Lehmann und Denise Kluth)
Für diesen Beitrag haben wir uns überlegt, auf die aktuelle Impfsituation für ErzieherInnen einzugehen. Wir möchten mit diesem Beitrag nicht polarisieren und sind uns bewusst, dass die Meinungen zu diesem Thema stark auseinander gehen. Dieser Beitrag soll euch lediglich einen Einblick in die aktuelle Situation, inklusive der Pro- und Contra- Argumente, geben. Diese Thematik betrifft nicht nur ErzieherInnen, doch wir werden uns im Folgenden nur auf ErzieherInnen beziehen. Wir werden im Folgenden Informationen bis zum 26.02.2021 verarbeiten. Mögliche nachfolgende Aktualisierungen sind nicht mehr eingeflossen.
Momentan beginnen die ersten KiTa`s und Schulen langsam ihre Tore wieder für mehr Kinder und Schüler zu öffnen. Durch die Öffnung steigt auch das Infektionsrisiko für das Personal. Bis zum 23.02.2021 waren ErzieherInnen in der Impfpriorisierung noch in der dritten Gruppe, also der erhöhten Priorisierung. (vgl. Zweites Deutsches Fernsehen, 22.02.2021)
Aufgrund der Systemrelevanz von Kitas und Schulen und dem gestiegenen Infektionsrisiko der Fachkräfte, sind ErzieherInnen nun seit dem 24.02.2021 eine Gruppe in der Impfreihenfolge aufgestiegen. Dadurch befinden sie sich nun in der Gruppe mit einer hohen Priorität. (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 26.02.2021)
Dadurch befinden sich ErzieherInnen in der Priorisierung nun über Menschen mit angegriffenem Immunsystem, beispielsweise kurz nach einer Chemotherapie oder durch andere Autoimmunkrankheiten, und Menschen mit Herzinsuffizienz. (vgl. Zweites Deutsches Fernsehen, 22.02.2021)
Zu den Pro-Argumenten der Änderung der Impfreihenfolge zählt die, von Franziska Giffey (Bundesfamilienministerin) angesprochene, Systemrelevanz der Kitas und Schulen. Daraus resultiert ihr zufolge auch die Notwendigkeit einer schnelleren Impfung des pädagogischen Personals in den Einrichtungen. Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sieht in den Impfungen für ErzieherInnen und LehrerInnen eine Möglichkeit für eine schnellere Rückkehr der Kinder in die Schulen und KiTa`s. Eine wichtige Tatsache ist auch, dass viele Astrazeneca- Impfdosen übrigbleiben, weil die Impftermine sausen gelassen werden. Diese Impfdosen sollen für die ErzieherInnen genutzt werden. (vgl. Zweites Deutsches Fernsehen, 22.02.2021)
Ein häufig genanntes Argument ist auch, dass Momentan das Recht auf Bildung durch die Schulschließungen nur eingeschränkt gewährt wird. Die deutschlandweite Öffnung von Kitas und Schulen erhöht außerdem das Risiko für ErzieherInnen und deren Angehörige sich zu infizieren. Deswegen soll die vorzeitige Impfung das Risiko senken. (vgl. Tagesschau, 20.02.2021)
Gegen die Entscheidung ErzieherInnen in der Impfreihenfolge vorzurücken spricht, dass die ständige Impfkommission bei ihrer eigentlichen Empfehlung der Priorität von ErzieherInnen bleibt. Grund dafür ist, dass bei der Priorisierung nicht das Risiko zu erkranken, sondern das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf entscheidend ist. Aufgrund der neuen Priorisierung müssen außerdem nun Risikopatienten länger auf ihre Impfung warten. (vgl. Zweites Deutsches Fernsehen, 22.02.2021)
Dies bedeutet auch, dass aufgrund der neuen Priorität von ErzieherInnen, vielleicht einige Impfungen nicht mehr rechtzeitig bei den Risikopatienten ankommen könnten.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es viel Gutes an der Möglichkeit für Erzieherinnen und Lehrerinnen, sich früher impfen zu lassen, gibt. Dennoch hat es einen Preis. Unsere Absicht in diesem Beitrag ist es nicht, ein Urteil zu fällen, sondern einen Überblick über die Entwicklungen der Impfungsmöglichkeit zu geben. Über diese Thematik scheiden sich die Meinungen sehr schnell und sehr stark. Darum möchten wir euch bitten euch eure eigene Meinung zu bilden und andere Meinungen dazu nicht zu verurteilen.
Literaturverzeichnis
Bundesministerium für Gesundheit. Werden Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher nun früher geimpft? Februar 2021. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html#c20577 (Zugriff am 25. Februar 2021).
Tagesschau. Baldige Impfung rückt näher . 20. Februar 2021. https://www.tagesschau.de/inland/corona-impfung-grundschule-kita-101.html (Zugriff am 23. Februar 2021).
Zweites Deutsches Fernsehen. Debatte über Impfreihenfolge - Lehrer früher impfen? Es gibt auch Kritik. 22. Februar 2021. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-reihenfolge-lehrer-erzieher-100.html (Zugriff am 23. Februar 2021).
Foto: Jan Schäfer
Seit drei Monaten sind wir mittlerweile schon im Distanzlernen oder eher bekannt unter „Homeschooling“. Sowohl das schulische Lernen als auch unser Alltag ist geprägt von Einschränkungen. Treffen mit der Freundesgruppe, das Besuchen des Lieblingsrestaurants oder des Kinos- alles in der derzeitigen Situation nicht möglich.
Ein Großteil unseres Lebens spielt sich derzeit Zuhause ab. Man geht höchstens zum Einkaufen oder spazieren gehen raus. Doch wie findet man einen geregelten Tagesablauf, wenn man sonst keine weiteren Verpflichtungen hat? Das Hauptproblem, was mit Sicherheit viele haben, ist das späte zu Bett gehen abends. Häufig bleibt man noch länger wach, um die Lieblingsserie weiterzugucken, weil man am nächsten Morgen ja „eh nicht zur Schule muss“. Aber es stehen Videokonferenzen an- und so sitzt man dann völlig
übermüdet in dieser.
In so einer Zeit ist es wichtig, sich trotzdem eine gewisse Routine zu schaffen. Einen geregelten Tagesablauf, dem man folgen kann, damit man eben nicht wieder total müde vor der Kamera sitzt. Ich habe es geschafft, mir selbst einen Tagesablauf zu gestalten, dem ich ohne Probleme folgen kann. Seit dieser Routine erledige ich meine Aufgaben gewissenhafter, arbeite strukturierter und bin allgemein einfach motivierter.
Morgens wenn mein Wecker klingelt, gehe ich zunächst einmal ins Bad, um mir mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen. Das hilft mir dabei, deutlich wacher und konzentrierter in den Tag zu starten. Anschließend trinke ich einen großen Schluck Wasser und lüfte mein Zimmer. Im Laufe des Tages achte ich darauf, genügend Wasser zu trinken und zwischendurch regelmäßig das Fenster zu öffnen. Meistens esse ich noch einen kleinen Snack, wie zum Beispiel eine Banane. Dann startet meist schon die erste Videokonferenz oder Gruppenarbeit. Im Anschluss daran, bietet sich eine Bewegungspause an. Es ist wichtig seinen Körper ausreichend zu bewegen, wenn man davor die ganze Zeit gesessen hat. Was ihr in dieser Pause macht, bleibt euch überlassen. Ich gehe gerne spazieren oder mache eine kleine Fahrradtour. Schon 15-20 Minuten reichen aus, damit ihr euch danach erholter und frischer fühlt. Sowohl der Körper als auch der Geist holt sich durch die frische Luft die Energie, die er benötigt, um effektiv weiterzuarbeiten. Nach dieser Pause geht es meist mit Videokonferenzen oder Hausaufgaben weiter. Hierbei ist es wichtig, sich immer aufzuschreiben, wann welche Aufgaben abgegeben werden müssen. So behält man ganz einfach den Überblick und verfällt nicht unnötig in Stress. (Ich schreibe die wichtigsten Sachen auf einen Tagesablaufplan, den ich euch unten, am Ende des Beitrages, verlinken werde).
Außerdem sollte man darauf achten, dass die Arbeitsumgebung immer aufgeräumt ist und auch der Schreibtisch nicht zu vollgepackt ist. Meistens räume ich nach meinen Hausaufgaben alles weg, was ich nicht mehr benötige. So kann ich am besten in den nächsten Tag starten ohne noch großartig aufräumen zu müssen. Dann stelle ich mir noch meinen Wecker für den nächsten Tag und achte darauf, dass ich morgens etwas mehr Zeit habe, um meine Routine auszuführen. So verhindere ich, dass ich morgens bereits unter Zeitdruck stehe und gestresst in den Tag starte.
Zudem ist es wichtig, auch eine Abendroutine einzuführen. Man sollte zum Beispiel immer ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen und den Fernseher ausmachen. Wenn man diese Routine drinnen hat, kommt man morgens leichter aus dem Bett.
Trotz der gesamten „Homeschooling- Situation“ ist es mit einer gewissen Routine möglich, das Beste daraus zu machen. Ich hoffe, dass meine Routine euch dabei helfen wird, eure eigene persönliche Routine zu finden.
Ein Bericht von Charlina Vagts, Michelle Knuth und Jan Schäfer
Buch-Tipps
… für alle SchülerInnen, LehrerInnen und Interessierte…
Da wir alle mal etwas Abwechslung haben wollen, möchte ich – sagen wir mal: KEINEN Bezug zu aktuellen gesundheitlichen Themen nehmen!
Foto: Angela Schulze
Nun sitzen wir alle vornehmlich zuhause, reichlich viel vor dem Bildschirmen von diversen elektronischen Geräten und brauchen wie erwähnt mal etwas Abwechslung für unsere müden Augen! Wie es wäre da mit etwas bildender Lektüre?!
Ich liebe Bücher und Papier unter den Fingern und finde sie sehr viel besser, als eine Tastatur!
Außerdem spricht noch für Bücher dass sie sehr dekorativ das Regal füllen, Besucher mit Titeln beeindrucken und Anknüpfungspunkte bei ersten Dates liefern können. Wer will da keine Bücher im eigenen Zuhause?! Dann sollten wir unbedingt den lokalen Handel stützen... Also sucht die Telefonnummer der örtlichen Buchhandlung Eures Vertrauens und ruft dort an. Mittlerweile gibt es ja nicht nur Abholmöglichkeiten, sondern auch Lieferservices. Besonders aber kann ich euch nur empfehlen, das Wissen der BuchhändlerInnen zu nutzen, dass mit Sicherheit oftmals besser ist, als Stichworte in einer Suchmaschine. Zum Beispiel ist die Inhaberin der ältesten Buchhandlung in Stade ein wandelndes Lexikon was wunderschön illustrierte Kinderbücher angeht….
Ich möchte euch jedenfalls Lust machen wieder mal Bücher – es müssen ja nicht nur Fachbücher sein – zur Hand zu nehmen.
Meine zur Zeit aktuellsten Favoriten:
„ Die 44 besten Projektideen für die Jugendarbeit“ von Nicole Kern
aus der Praxis – für die Praxis
„Pädagogische Grenzsituationen in der KiTa meistern“ von Gogolin/Georgi/et. al.
Einschätzen, verstehen , professionell reagieren und gelassen bleiben
„Handbuch Bewegungserziehung“ von Dr. Renate Zimmer
theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung
HIER findet ihr eine Liste mit einigen Tipps für Fachbücher, die ihr sehr gern nutzen, aber auch erweitern könnt. Vielleicht findet ihr etwas für die nächste Ausarbeitung oder Planung die geschrieben werden soll. Vielleicht hattet ihr gerade eine Ausarbeitung, bei der ihr Quellen gefunden habt die wertvoll sind. Wenn wir teilen haben alle einen Gewinn!
Dies soll auch explizit ein Aufruf an alle Lehrkräfte sein: was für Schätze stehen in Ihren Regalen, die Sie mit uns teilen können?
Ich freue mich über zahlreiche Nutzer.
Viel Spaß wünscht euch,
Angela Schulze – FSP20A
- Ein persönlicher Erfahrungsbericht von J. Trumpa
Wir haben inzwischen Anfang Februar und das Home-Schooling wurde voraussichtlich bis Mitte eventuell aber auch bis Ende Februar verlängert. Da unser Praktikumsblock nun auf den letzten Teil des Schuljahres gelegt wurde, benötigen die Lehrer für die verschiedenen Lerneinheiten, die derzeit noch laufen Noten, um dann die nächsten Lerneinheiten bis Ende April anschließend ebenfalls bewerten zu können.
Um für die schriftliche Note benotet werden zu können, brauchen die Lehrkräfte sogenannte Leistungsnachweise oder aber auch Klausurersatzleistungen. Diese werden derzeit vermehrt als Gruppenarbeiten bzw. Partnerarbeiten abgeleistet. Das bedeutet, dass eine abgegebene Leistung für alle Beteiligte gilt. Das kann Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen.
Für mich persönlich ist es sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil. Ich finde Gruppenarbeiten gut, da wir uns die Aufgaben aufteilen können, so eigentlich weniger Arbeit innerhalb eines Themas für einen selber ansteht, und wir uns gegenseitig helfen können, wenn wir z.B. zeitliche Engpässe haben. Da aber zurzeit sehr viele Lehrkräfte auf diese Methode zurückgreifen, empfinde ich es auch als anstrengend und teilweise auch als Nachteil.
Einige Abgaben sind in einem kurzen Zeitraum und es müssen z.B. mehrere Leistungsnachweise gleichzeitig bearbeitet werden oder aber Hausaufgaben abgegeben werden.
Dafür wird eine gute Organisation benötigt. Dies gestaltet sich jedoch zuhause schwieriger als in der Schule, da die Gruppenmitglieder unterschiedliche Tagesabläufe haben. Sie haben z.B. Kinder zu Hause oder aber Termine z.B. anders gelegt. Neben den normalen Online-Konferenzen, kommen dann noch die Gruppenkonferenzen hinzu, um die Leistungsnachweise/ Klausurersatzleistungen zu besprechen und zu gestalten oder es wird per WhatsApp in einer Gruppe geklärt.
Im Home-Schooling hatte ich teilweise noch abends um halb 9 eine Online-Konferenz mit Gruppenmitgliedern, da dies zeitlich nicht anders geregelt werden konnte. An anderen Tagen musste ich meine für mich eingeplante Freizeit bzw. Erledigungen beenden, da andere nur dann konnten bzw. genau dann was von mir brauchten.
Gruppenarbeiten gestalten sich gelegentlich aber auch schwierig, weil die unterschiedlichen Persönlichkeiten eine andere Arbeitsreihenfolge haben. Einige sind sehr eifrig und wollen am liebsten am selben Tag, wenn sie die Aufgaben bekommen, diese fertig haben und fangen schon an daran zu arbeiten. Andere wiederum konzentrieren sich eher auf das, was als Nächstes ansteht und bearbeiten erstmal diese Aufgaben, weshalb sie noch keine Zeit für die neue Aufgabe haben. Dadurch kommt es dann irgendwann zu einem Konflikt, da manchmal das Gefühl entsteht, als würden dieselben Personen alles bereits für die Gruppe erledigen, obwohl die Anderen sich an der Ausführung der Aufgabe auch beteiligen und einbringen möchte.
Dies ist jedoch nur die Erfahrung aus meiner Sicht der letzten Wochen. Jeder Schüler hat seine individuellen Erfahrungen. Mir persönlich fehlt im Home-Schooling nur die klare Trennung zwischen Schulzeit und Freizeit. Ich habe teilweise das Gefühl, dass ich 24/7 für andere bezüglich Gruppenarbeiten oder anderen Schulsachen erreichbar und verfügbar sein muss, was mich mit der Zeit doch stärker belastet. Dennoch bin ich auch dankbar für die Gruppenarbeiten, da ich so den sozialen Kontakt zu den Klassenkameraden bei behalte und wir uns anhand unserer Stärken die zu erledigenden Aufgaben gut aufteilen können.
Mein Fazit zu der Frage, ob Leistungsnachweise/ Klausurersatzleistungen als Gruppenarbeiten im Home-Schooling gut gehen, ist folgendes: Ja es klappt, wenn alle aufeinander acht geben und
sich jeder mal dem Leben des Anderen aus der Gruppe anpasst.
Seit Frühjahr 2020 wird unser Leben durch das Virus Covid-19 begleitet. Das Ende der Pandemie ist noch nicht abzusehen, obwohl die Impfstoffe in Deutschland schon zugelassen sind. Der harte Lockdown dauert schon seit Wochen und für uns, die Schüler und Schülerinnen, heißt es: Homeschooling verlängert bis zum 14.02.2021.
Der Distanzunterricht dauert bis mindestens Ende Januar. Für uns ist es eine Herausforderung, die positive wie auch negative Aspekte mit sich bringt.
Wir, die FSP-Unterstufe, erhalten jeden Tag neuen Lernstoff und Aufgaben von den Lehrern. Diese werden uns per E-Mail oder über die Lernplattform Moodle übersendet. Es passiert oft, dass die geforderten Aufgaben kompliziert oder gar nicht zu lösen sind, da die benötigte Theorie dazu nicht vollständig verstanden wird. Dies hängt von jedem Schüler:in oder Fach ab. Es wäre vorteilhaft, wenn die Lehrkräfte uns die neuen Lerninhalte erklären würden. Es ist kein wirksames Lernkonzept, uns die Texte oder Aufgaben einfach zuzuschicken. Bei Schwierigkeiten können wir uns selbstverständlich bei der entsprechenden Lehrkraft melden. Fragen und Antworten per E-Mail zu erhalten bringt weitere Verständnishürden mit sich, die durch direkte Gespräche vermeidbar wären. Außerdem können mehrere Stunden oder sogar Tage vergehen, bis eine Lehrkraft unsere E-Mail oder Nachricht bei Moodle beantwortet. Einige Lehrkräfte bieten uns Videokonferenzen an, bei denen sie uns das Lernmaterial vorstellen. Diese sind für uns sehr hilfreich, aber da die Videokonferenzen-Software oder Internetverbindung oft überlastet sind, ist es anstrengend, den Lehrern oder Mitschülern zu folgen. Da die Anforderungen je nach Lehrer:in unterschiedlich sind, bekommen wir an einigen Tagen weniger und an anderen mehrere Aufgaben. Somit fühlen wir uns manchmal überlastet. Doch die Tage, an denen wir wenige Schulaufgaben erledigen müssen, können wir frei gestalten. Wir können im individuellen Tempo lernen, da wir mehrere Stunden oder Tage haben, um die Schulaufgaben abzuarbeiten. Beispielsweise müssen sich einige Schüler:innen in der Schule beim Textlesen beeilen, da den größten Teil der Klasse oder Lehrer:in auf sie warten. Zu Hause haben wir diesen Druck überwiegend nicht. In der Schule lernen wir von- und miteinander und im Homeschooling können wir diese Möglichkeit nicht vollständig wahrnehmen. Selbstverständlich fehlt uns auch die Kommunikation untereinander und keine Videokonferenz oder Anruf über WhatsApp wird die ersetzen. Beim Lernen von Zuhause werden wir nicht selten von anderen Familienmitgliedern abgelenkt. Besonders für die Schüler:innen, die Kinder haben, kann Homeschooling anstrengend sein, da sie ihr Lernstoff aufarbeiten und den Kindern beim Lernen helfen müssen. Außerdem müssen die vorhandenen Medien zwischen Familienmitgliedern geteilt werden. Da wir während des Lockdowns die meiste Zeit zu Hause verbringen, kommt es zu Reibungen zwischen Eltern, Geschwistern oder unseren Partner:innen. Selbstverständlich genießen wir auch diese Zeit mit der Familie, da man im „normalen“ Alltag weniger Zeit zur Verfügung hat.
Viele Schüler:innen finden auch positive Seiten am Homeschooling. Zu Hause können wir uns auf das Lernen besser konzentrieren, da wir von den Zwischengesprächen der Mitschüler nicht gestört werden. Nach unseren Erfahrungen sind die Schüler:innen, die gerne selbständig lernen, viel produktiver im Homeschooling als in der Schule. Wenn die Aufgaben für den Tag erledigt sind und keine weiteren Konferenzen bevorstehen, haben wir Zeit für uns. Wir können die Zeit frei einteilen: private Termine, joggen gehen oder kochen etc. Außerdem bleibt uns der Schul- und Heimweg erspart. Da wir weniger mit dem Auto oder ÖPNV fahren, sparen wir Fahrtkosten und tuen damit auch was Gutes für die Umwelt. Allgemein haben wir auch weniger Stress, da wir ausschlafen können und andere angespannte Situationen vermieden werden, z.B. Aufregung beim Autofahren oder Nervosität bei Klausuren.
Bei einigen Unterrichtsfächern reicht es aus, wenn die Lehrkräfte uns die Texte und Aufgaben zuschicken, aber bei anderen wäre es am sinnvollsten, eine Videokonferenz anzubieten, um das Thema vorzustellen und mögliche Fragen zu besprechen. Wir wünschen uns, dass die Lehrkräfte nach unserer Meinung fragen würden, um den Digitalunterricht zusammen zu gestalten.
Wir sind uns einig, dass das Distanzlernen nicht förderlicher ist als der Unterricht in der Schule. Doch wir ziehen es gemeinsam durch und versuchen, das positiv zu sehen und das Beste daraus zu machen. Achtet auf eure Mitschüler:innen und unterstützt einander!
Nun ist es soweit, das neue Datum für das Praktikum der FSP-Unterstufe steht fest. Geplant ist der Start nun am 26.04.21 und enden wird es nach jetziger Planung kurz vor den Sommerferien. Wir hoffen, dass alle Schüler ihr Praktikum trotz der Verschiebung wie geplant antreten können und wünschen allen Schülern, die sich nun um einen neuen Praktikumsplatz bemühen müssen, viel Erfolg!
Eine Schülerin aus der FSP-Unterstufe hat Mitte Dezember Interviews über die aktuelle Corona-Situation mit den Jugendzentren „Alte Schlachthof“ in Stade und das „Freizeithaus“, „Rote Bude“ und „Unser Viertel“ in Buxtehude geführt. Es wurde z.B. über die Corona-Maßnahmen, Alternativen, Herausforderungen, Problemen, positive und negative Erfahrungen berichtet und gesprochen. Die Ergebnisse wurden in einer kurzen Ausarbeitung zusammengefasst und auch mit passenden Studien erweitert.
Hier könnt ihr die Ausarbeitung nachlesen:
Am 11.01.2021 sind die Ferien zu Ende und wir starten in das neue Jahr... so war zumindest der Plan.
Die gegebenen Maßnahmen werden verlängert und verschärft, was nicht nur Einfluss auf unser gesellschaftliches Leben, die Wirtschaft und auch Kultur hat, sondern auch auf unsere Ausbildung.
Statt wieder in die Schule zu gehen werden die FSP sowie SPA Klassen sich ins Distanzlernen begeben und vollständig von zu Hause aus lernen. Diese Maßnahme wird mindestens den gesamten Januar andauern.
Auch das Praktikum der FSP, welches am 18.01.2021 gestartet wäre, wird nicht wie geplant stattfinden können. In diesem Schuljahr findet ein Feldwechsel statt und wir haben uns alle gefreut, Erfahrungen in der Jugendarbeit sammeln zu können. Unter den derzeitigen Umständen ist dies aber nicht möglich, weshalb beschlossen wurde, das Praktikum nach hinten zu verschieben.
Wie hier bereits berichtet wurde, befanden die beiden FSP Klassen sich in den letzten Wochen in der Bearbeitung eines Kurzfilmes im Rahmen des Medienpädagogikunterrichtes.
Es galt, in Kleingruppen einen Film zu erstellen - und zwar von Anfang bis Ende. So mussten die Gruppen sich nicht nur ein Drehbuch ausdenken, sondern auch in der Erstellung des Filmes vielfältige Methoden ausprobieren und zu guter Letzt auch den Film selbstständig schneiden.
Des Weiteren waren die Gruppen gezwungen, sich stets selbst zu reflektieren und aufkommende Probleme zu lösen. So stellte sich manchmal erst nach Drehschluss heraus, wenn irgendetwas nicht richtig durchdacht war oder gar vergessen wurde.
Dies machte die Aufgabe zu einem stetigen Lernerlebnis, in welches sich jedes Gruppenmitglied mit seinen eigenen Kompetenzen einbringen musste.
Ganz oben stand im ganzen Prozess aber immer der Spaß, der dieses Projekt gebracht hat. Durch Ausprobieren konnte man seine persönlichen Kompetenzen erweitern und sich im Bereich der Medienpädagogik weiterentwickeln. Dies lässt uns mit einem guten Gefühl in unser Praktikum gehen, in welchem wir unsere Fähigkeiten anwenden und vertiefen werden.
Seinen Höhepunkt fand das Projekt "Filmdreh" dann am 18.12.2020 bei unserem Filmfestival, welches gemäß Corona-Maßnahmen online stattfinden musste. Herr Blanke lud unsere Filme auf Youtube hoch und wir bekamen die Möglichkeit, diese anzuschauen. Anschließend durften wir per E-Mail unsere persönlichen zwei Favoriten wählen.
Um unsere Arbeit nochmal abschließend zu reflektieren, bekam jede Kleingruppe die Chance in einer kurzen Videokonferenz mit Herrn Blanke darüber zu sprechen und sich Feedback einzuholen.
Nun aber zum wichtigen Teil: den Platzierungen!
3. Platz: "Der Autodieb 2.0"
2. Platz: "Life @ BBS 2.0"
And the winner is.....
1. Platz "Der Klimawandel"
Seit ein paar Wochen drehen wir, im Rahmen des Unterrichts, in Kleingruppen einen Film. Diese Aufgabe ist Bestandteil der FSP Ausbildung, damit wir unsere selbsterworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis mit Kindern und Jugendlichen anwenden und bestmöglich umsetzen können. Wir arbeiten zu selbstgewählten Themen, wobei wir vielfältige Methoden (wie zum Beispiel Green Screen) zum Drehen zur Verfügung haben. Unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen, können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen. Auch die Filmbearbeitung fällt in unseren Aufgabenbereich. Hierzu nutzen wir das Programm "Shotcut". Am letzten Tag vor den offiziellen Weihnachtsferien veranstalten wir online ein Filmfestival, wo alle selbstgedrehten Filme angeschaut werden.
Bleibt gesund! ❄️🎄
Hast du schon etwas von der Aktion "Weihnachtstrucker 2020" gehört?
Die Johanniter setzen ein Zeichen für Nächstenliebe und Hoffnung, indem sie notleidende Menschen in Südosteuropa mit alltäglichen Gegenständen, wie Lebensmitteln, Zahnbürsten und Spielsachen für Kinder versorgen.
In diesem Jahr ist es von noch größerer Bedeutung, die Betroffenen zu unterstützen und ihnen eine Freude zu bereiten. Wir sind besonders stolz, dass unsere Schule und wir ein Teil des Projektes sein dürfen. In vielen Klassen werden bereits fleißig die Kartons nach der vorgegebenen Packliste gefüllt und für den Transport vorbereitet. Du möchtest auch ein Teil davon sein? Noch bis zum 14. Dezember 2020 hast du die Chance, ein Paket zu packen und damit etwas Gutes zu tun.
Für mehr Infos und die Packliste schau doch einfach mal bei dieser Website vorbei:
https://www.johanniter-weihnachtstrucker.de/aktion/aktion-2020/
Die Johanniter sind per Telefon erreichbar unter: 0800 3311166
Spendenkonto
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Stichwort: Weihnachtstrucker
BIC: BFSWDE33XXX
IBAN: DE89 3702 0500 0004 3030 >02
Wir wünschen euch eine schöne Vorweihnachtszeit! 🎅🏼
Jacky, Svenja und Franzi
Die Corona Zahlen steigen weiter enorm. Die Angst vor einem erneuten Lockdown ist auch bei den Eltern und Schüler der vielzähligen Schulen und Kindertagesstätten groß. Nach den Herbstferien hat für die Schüler der Jobelmannschule trotz der aktuellen Situation die Tagespraxis begonnen. Dabei arbeiten die Schüler und Schülerinnen einmal in der Woche in Jugendzentren, im Landkreis Stade. Es gilt Erfahrungen und Kompetenzen für das bevorstehende Praktikum im Januar zu sammeln. Die Situationen in den Jugendzentren gestaltet sich daher sehr unterschiedlich. Wo manche Einrichtungen jeden Nachmittag von zahlreichen Kindern und Jugendlichen besucht werden, warten andere Einrichtungen seit einigen Wochen hoffnungsvoll auf Besucher. Das wirkt sich auch auf die Schüler der Tagespraxis mit gemischten Gefühlen aus. Wobei die einen von vielen Kindern umgeben sind und auch gut zu tun haben, natürlich immer unter Beachtung der aktuellen Hygiene-Vorschriften, sitzen andere Schüler ohne Kinder in der Einrichtung. Diese werden nämlich aufgrund der aktuellen Situation kaum bis gar nicht mehr besucht. Vielen Schülern und Schülerinnen stellt sich dabei die Frage, wie sie so die geplanten Erfahrungen sammeln sollen. Es bleibt also weiterhin eine Ungewissheit und ein Kampf gegen die Covid-19 Pandemie.
Hallo liebe Schülerinnen und Schüler der SPA und FSP!
Corona. Dieses Thema beschäftigt uns alle schon seit acht Monaten tagtäglich.
Die Einschränkungen können einem den letzten Nerv rauben und doch sind sie so wichtig. Wir sind gezwungen uns an die Richtlinien zu halten, denn der Inzidenzwert steigt noch immer drastisch.
Und deswegen brauchen wir Euch! In diesen Zeiten ist es wichtig zusammenzuhalten und nicht nur auf sich, sondern besonders auch auf seine Mitmenschen zu achten. Wir müssen Abstand halten, Masken tragen, Hände waschen und dann muss man auch noch versuchen stark zu bleiben. Das ist nicht immer einfach.
In diesem Zuge wollen wir eine Bewegung in Gang setzen, welche unter dem Motto läuft „Corona – Wir lassen uns nicht unterkriegen!“.
Es sollen Plakate entstehen auf denen wir zum einen auf die einzuhaltenden Richtlinien aufmerksam machen, sowie positive und bestärkende Sprüche stehen sollen. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn sich alle Gedanken dazu machen und vielleicht sogar selber etwas erstellen, was wir auf den Fluren des Gebäudes aufhängen können.
Wenn Ihr Ideen, Vorschläge oder ein selbst gestaltetes Plakat habt, gebt dies bitte direkt an uns oder einen Sozialpädagogik Lehrer:in, welche/r dies an uns weiterleitet. Wir sind Nele, Alena und Hannah aus der FSP20B.
Lasst uns gemeinsam stark sein und einander Mut machen. In diesem Sinne bleibt gesund und wir freuen uns auf Eure Beiträge.
COVID-19 ist aus der Sommerpause erwacht und trifft uns diesmal früher als erwartet. Die Folge: Ein zweiter Lockdown. Die Zahlen der Infizierten steigen rasant. Und ein Gefühl der Hilflosigkeit macht sich vor allem an der Jobelmann-Schule breit. Die Angst sich mit dem Virus zu infizieren wächst und wächst. Die Schule, wie wir sie früher kannten, gibt es nicht mehr. Maskenpflicht und Hygienevorschriften stehen auf der Tagesordnung. Die Befürchtung die Maske auch während des Unterrichts zu tragen, soll sich nun schon bald bewahrheiten. Doch wie soll das funktionieren? Wie bewerten die Lehrkräfte die mündliche Beteiligung? Wie sollen die Schüler/innen den geforderten Leistungen gerecht werden? Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Auch die Lehrkräfte können wenig Auskunft darüber geben, wie der Unterricht in Zukunft gestaltet werden kann, ohne dass Schüler/innen zum Einem benachteiligt werden oder aber ihnen das Gefühl der Unsicherheit genommen werden kann. Schüler/innen, die selbst Risikopatienten sind oder Angehörige haben die zur Risikogruppe gehören, haben die Möglichkeit einen Antrag zu stellen, der sie vom Präsenz-Unterricht befreit. Doch das Konzept des „Homeschoolings“ hat sich auch schon während des ersten Lockdowns nicht bewährt. Das liegt zum Einem an der Erreichbarkeit der Schüler/innen aber zum Teil auch an den Lehrkräften, die nur eine geringe Medienkompetenz mitbringen und sich selten bist gar nicht auf freiwilliger Basis mit dem Onlineportal „Moodle“ auseinandergesetzt haben.
Zur Zeit müssen sich die Schüler/innen der Fachschule Sozialpädagogik einer ganz besonderen Herausforderung stellen: Die Tagespraxis. Diese zählt zu den Unterrichtsinhalten der Unterstufe und ist somit eine Vorgabe von „höheren Instanzen“. Doch wer gewährleistet die Sicherheit der Schüler/innen, die während des anstehenden Lockdowns in die Praxis gehen? Das Aufeinandertreffen mit Jugendlichen und Kindern aus mehreren Haushalten ist ein hoher Risikofaktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Natürlich ist es wichtig, dass die Jugendhäuser offen bleiben und die Jugendlichen und Kinder dieses Angebot wahrnehmen können. Aber ist es wirklich nötig, die Einrichtungen mit der Präsenz der Schüler/innen noch mehr zu gefährden, wenn auf diesen wöchentlichen Praxisbesuch verzichtet werden könnte? Ist es dann nicht an der Zeit über einen alternativen Unterrichtsinhalt nachzudenken? Und was kann getan werden, damit wir uns in Zukunft geschützter in den Einrichtungen fühlen?
Auch in Bezug auf das anstehende Praktikum, das Ende Januar beginnt, bereitet die Praxissuche schon vielen Schülern/innen Probleme. Die Auswahl der Plätze ist durch die akute Lage sehr begrenzt. Viele Einrichtungen vertrösten Bewerber oder sagen direkt ab, weil dort große Ungewissheit herrscht, die die Pandemie mit sich bringt.
Es ist schade, dass uns durch diesen Virus viele Erfahrungen in der Praxis genommen wurden und auch genommen werden und dass wir in Zukunft wohl noch öfter mit der persönlichen Sicherheit in dem Berufsfeld unter den gegebenen Bedingungen konfrontiert werden. Jedoch ist es auch wichtig ein Mitbestimmungsrecht zu haben und seine eigenen Grenzen klar zu definieren. Wir werden in der Gesellschaft als systemrelevant bezeichnet, aber das bedeutet nicht, dass wir auch so behandelt und respektiert werden. Es ist unser zukünftiger Beruf mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und das tun wir mir viel Herz und Leidenschaft. Wir sind auch bereit uns diesen Risiken, die mit dem Beruf einhergehen zu stellen, aber nicht unter den jetzigen Bedingungen. Es wird Zeit das Erzieher/innen lauter werden. Dass sie für ihre professionelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einstehen und mehr einfordern. Mehr Achtung, mehr Geld in Form von Risikozuschlägen, mehr Sicherheit und vor allem mehr Wertschätzung von der Gesellschaft.
zuletzt aktualisiert am: 03.02.2022