Zu Beginn des 1. Halbjahres beschäftigen sich die Schüler/innen* mit dem Modul "Lerntheorien verstehen und für die Praxis nutzen", in dem die verschiedenen Konditionierungstheorien durchleuchtet wurden. Außerdem haben wir uns in dem Modul "Ausgewählte Konzepte der Sozialen Arbeit erfassen" mit den Konzeptionen der verschiedenen Einrichtungen auseinandergesetzt. Hierbei haben wir gelernt, wie man eine Konzeption schreibt und wie der Inhalt gestaltet werden muss. Ein weiteres wichtiges Modul stellt "Kindeswohlgefährdung vorbeugen, erkennen und handeln" dar.

 

Auch wird das Modul "Offene Kinder- und Jugendarbeit gestalten und reflektieren" bearbeitet. In diesem Modul werden rechtliche Grundlagen und Prinzipien, unter welchen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet wird, thematisiert.

Innerhalb dieses Moduls fand eine 2-tägige Fahrt nach Neugraben-Fischbek statt. Während dieser Fahrt wurde das Thema rechtliche Grundlagen größtenteils theoretisch behandelt. Unsere Aufgabe war es auch, uns ein Jugendzentrum auszudenken und visuell darzustellen. Hier galt es Schwerpunkte zu erörtern, sowie die Bedürfnisse und Räumlichkeiten der Jugendlichen abzubilden. Zu guter Letzt durften wir unser Jugendzentrum vor einem Plenum von Politikern (unseren Klassenlehrer/innen) verteidigen, die den Bau verhindern wollten. Hierfür benötigten wir eine gute Argumentationsgrundlage, die sich auch auf der Basis der Daseinsberechtigung der offenen Kinder- und Jugendarbeit stützte.

Diese Module dienten als Vorbereitung auf die Tagespraxis, welche im November des Schuljahres 2022/2023 begann. Während der Tagespraxis sollen die Schüler/innen* einen ersten praktischen Einblick in die Jugendarbeit erhalten.

Die Tagespraxis findet in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Stade statt. Schüler/innen* besuchen in Zweier- bis Vierergruppen eine Einrichtung im Landkreis.

Während der Tagespraxis müssen nicht nur 30 Std. erreicht, sondern auch Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Während der Tagespraxis finden keine Lehrerbesuche statt, allerdings muss am Ende der Tagespraxis von jeder Gruppe eine Gruppenreflexion und von jedem Einzelnen eine Einzelreflexion geschrieben werden. In dieser wird die Zeit in der Einrichtung und die persönliche Entwicklung reflektiert.

 

 

Im ersten Halbjahr werden auch die Module...

  • "Grundlagen der Inklusion"
  • "Den Erzieherinneberuf als Profession verstehen und reflektieren"
  • "Lebenswelt fremduntergebrachter Kinder und Jugendlicher erfassen"
  • "Jugendliche in der Entwicklung von Medienkompetenz unterstützen"
  • "Spiele in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen einsetzen"
  • "Konzeptionsprozesse initiieren"

behandelt.

 

Im Modul "Jugendliche in der Entwicklung von Medienkompetenz unterstützen" lernen die Schüler/innen verschiedene Medien kennen und wie sie diese in ihrer Arbeit einsetzen können. Hierzu werden verschiedene Medien vorgestellt und die Schüler/innen* erhalten die Aufgabe, mit Hilfe dieser Medien Produkte zu erarbeiten.

Die Schüler/innen drehten in kleinen Gruppen im Schuljahr 2022/2023 mit einer Spiegelreflexkamera Videos. Diese Videos mussten anschließend mit einem Schnittprogramm zu einem Film geschnitten werden.

Die Übung dient als Vorbereitung auf das Blockpraktikum im 2. Halbjahr, da die Schüler/innen* mit den Jugendlichen ein Medienprojekt planen und durchführen müssen.

 

Natürlich begleiteten uns auch noch normale Schulfächer wie Mathe, Deutsch, Englisch, Politik, Religion und Biologie.


Da im ersten Ausbildungsjahr der FSP ein Feldwechsel in der Praxis ansteht haben wir die Möglichkeit nach den Herbstferien durch die Tagespraxis einen ersten Einblick in den Jugendbereich zu bekommen.  Wir werden in Zweier- oder Dreiergruppen im Zeitraum von Oktober bis Ende Januar wöchentlich für ein paar Stunden in Jugendzentren des Landkreises Stade arbeiten. Die Einteilung, welche Gruppe zu welchem Jugendzentrum geht, wird aufgrund des Wohnortes entschieden. Vor den Herbstferien hatten wir gruppenweise Vorstellungsgespräche und einen Hospitationstag in den Jugendzentren, zu denen wir zugeteilt wurden. Mit den Informationen haben wir dann die verschiedenen Einrichtungen in den Klassen vorgestellt. 

 

An welchem Wochentagen und wie viele Stunden wir dort am Tag arbeiten, ist uns frei überlassen. Insgesamt sollen wir 30 Stunden in den Einrichtungen absolvieren. 

 

Während der Arbeit in den Jugendzentren haben wir die Möglichkeit uns gemeinsam frei zu entfalten und eigene Projekte und Aktivitäten auf die Beine zu stellen. Hierdurch sind wir frei in unseren Entscheidungen und bekommen keine Vorgaben, da wir ohne eine anleitende Person arbeiten. Während der gesamten Zeit der Tagespraxis wird die eigene Arbeit durch ein Gruppenprotokoll überdacht, um zukünftig eine qualitativ hochwertigere Arbeit zu leisten.

 

Am Ende der Tagespraxis hat jeder die Aufgabe alleine eine Reflexion zu erstellen. In dieser wird festgehalten wie die ersten Wochen der Jugendarbeit auf die Mitglieder der Gruppen gewirkt haben, aber auch wie die Arbeit in der Gruppe funktioniert hat. Ebenfalls erhalten die Schüler einen von der Einrichtung ausgefüllten Bewertungsbogen, um eine Rückmeldung zu ihrer Arbeit zu bekommen. 

 

 

Erfahrungsbericht der FSP22A: Start in die Jugendarbeit

 

Wir haben in unserer Klasse über den Einstieg in die Jugendarbeit und über unsere Erfahrungen aus den Jugendzentren gesprochen. 

 

Wir sind alle mit viel Interesse, Neugier aber auch Nervosität gestartet. Jedoch konnten wir alle reflektieren, dass die Arbeit als Gruppe gemeinsam den Start vereinfacht hat. Somit hatte man Kollegen/innen die man kennt und war nicht auf sich alleine gestellt.

 

Dadurch das kein Lehrerbesuch stattfindet, konnte man sich ohne Druck in den neuen Bereich einfinden, die Jugendlichen kennenlernen und viele Aktionen und Aktivitäten austesten. 

Durch unsere Rückmeldung, dass die Tagespraxis neben dem normalen Schulalltag von uns, als recht mühevoll eingeschätzt wurde, erklärten sich die Lehrer dazu bereit, die Frist um die 30 Praxisstunden zu absolvieren bis auf Ende Januar zu setzen. Außerdem ließen uns die Lehrer freie Hand, wann und wie lange wir für welchen Zeitraum in die Praxis gehen. Diese Entscheidung entlastete uns alle und nahm uns den Druck.

 

Somit können wir äußern, dass die Tagespraxis einen guten Start in die Jugendarbeit vor dem Praktikum darstellt. 


Der Verlauf der FSP Oberstufe

 

Wir haben in einem Interview mit einer Schülerin der Fsp Oberstufe gesprochen. Sie berichtet über Herausforderungen, Aufgaben, Qualifikation etc., die während der Ausbildung zu bewältigen sind. Dieser Beitrag gewährt einen Einblick in das 2. Ausbildungsjahr und erläutert, was in Zukunft auf dich zukommen könnte. Im folgenden Beitrag siehst du die Antworten auf das Interview. Bei dem Beitrag handelt es sich um eine persönliche Einstufung. Da jeder Jahrgang individuell ist, kann es in den nächsten Jahren zu Abweichungen kommen.

 

Was steht bzw. stand an? / Welchen Themen werden thematisiert?/ Welche Herausforderungen stehen an?

 

• Siehe Praxis-Handbuch 

o S. 7, 4. Ausbildungsjahr

-> wegefallen ist dieses Jahr L.S. 1.4.3 und L.S. 2.3.5, sonst alle aufgelisteten L.S.

o Besonderheiten in den einzelnen L.S. aus meiner Sicht:

 

-> Wir haben Podcasts in der L.S. 2.3.2 „Erziehungsprozesse gendersensibel gestalten“ erstellt. (Abgabe nach den Winterferien, Erstellungszeit auch in der Facharbeitszeit vermehrt)

-> Erlebnispädagogische Aktivitäten erstellen und durchführen

-> Kreative Bildungsangebote erstellen

• Herausforderung: „Facharbeit“

-> bei uns dieses Jahr aus den Themengebieten „Modul 5“ gewesen

-> konnten im Bereich 5.4.4 Erlebnispädagogik, 5.4.2 Bewegung oder    

      5.4.1 Bildnerisch kreative Bildungsprozesse unseren Facharbeitsschwerpunkt 

      wählen und darin forschen - Lernsituationen wurden als Erstes unterrichtet, um 

      Wissen zu vermitteln

-> Praxisbezug musste vorhanden gewesen sein. Einige haben z.B. Interviews    

     geführt, andere sich ggf. Aktivitäten ausgedacht usw. und diese ausgewertet in    

     Bezug zur eigenen Fragestellung... -  sehr unterschiedlich gewesen  

Die Facharbeitszeit bei uns dieses Jahr war im Zeitraum Anfang November bis Mitte/fast Ende Dezember 2021  (Abgabe war am letzten Schultag vor den Ferien) 

-> Die Facharbeit fand neben der normalen Schulzeit statt, wurde eigenständig von jedem Schüler*In außerhalb der Schulzeit erstellt. 

-> Bis Mitte November gab es die Möglichkeit Beratungstermine mit der betreuenden Lehrkraft wahrzunehmen, anschließend nicht mehr.

Und was dir sonst noch so zur FSP Oberstufe einfällt?

Normalerweise geht es Anfang des Schuljahres vor den Herbstferien, soweit ich weiß, nach Dänemark und dort wird eine Erlebnispädagogische Woche von den Schüler*Innen geplant.

 

-> In diesem Schuljahr mussten die Klassen eine Klassenfahrt von 2 Tagen komplett 

    planen, mit Kosten, Verpflegung, Organisation der Aktivitäten usw.

 

Die Aktivitäten, die dort stattfanden waren die Leistungsnachweise für die L.S. 5.4.4 „Erlebnispädagogische Aktivitäten planen, durchführen und reflektieren“. Sie sollten in ca. 4er Gruppen aus der Klasse geplant, umgesetzt und anschließend reflektiert werden.  Die Klasse FSP20A konnte die Klassenfahrt noch durchführen, die FSP20B aufgrund der Corona-Lage nicht mehr.

 

Diese Klassenfahrt fiel zusätzlich in die Facharbeitszeit, was die ganze Situation zusätzlich erschwerte. Wir haben zusätzlich noch ein kurzes Schuljahr erwischt und aus meiner Sicht muss ich sagen, dass dieses Schuljahr sehr anstrengend bis Ende Dezember war. In dieser Zeit sind sehr viele Lernsituationen durchgearbeitet wurden und viele davon beinhalteten Leistungsnachweise in Gruppenarbeitsform zusätzlich. Vermehrt als Präsentationen/ Interviews + schriftliche Ausarbeitungen oder Aktivitätsplanungen und Durchführung in der Klasse. Nach der Abgabe der Facharbeit wurde der Stress etwas weniger, aber dennoch wird noch einiges von uns verlangt, auch teilweise Gruppenarbeiten noch.

 

Folgendes steht noch an:

• Lernsituationen zum Standpunkt 21.02.2022:

• L.S. 1.4.1

• L.S. 1.4.2

• L.S. 4.3.2 

• L.S. 6.2.1

• P 4.1 

• P4.2

• OLA 

• Allgemeine Fächer:  Englisch, Deutsch, Biologie und Politik

• 2 Abschlussprüfungen jeweils 3 Zeit- Stunden, am 30. + 31.03.2022

- Deutsch: Über das Buch „Der Schimmelreiter“

- Sozialpädagogik -> Dieses Jahr im Bereich des „Modul 2“

• Praktikum im Zeitraum vom 20.04.2022 – 01.07.2022 mit 3 Praxisbesuchen

-> 2 normale, Nr. 3 praktische Abschlussprüfung

Was wird gefordert?/Welche Qualifikation werden benötigt? 

- Zusammenarbeit in der Klasse/ in Gruppen wird viel gefordert (in vielen L.S.)

-> dieses Schuljahr waren viele Leistungsnachweise in den Lernsituationen als Gruppenarbeiten   Organisation untereinander war sehr gefordert

- Organisationsfähigkeit/ Viel Eigeninitiative/ Eine gute Planung und Strukturierung der schulischen Aufgaben, besonders in der Facharbeitszeit.

 -> nicht nur im Bereich der schulischen Aufgaben, sondern u.a. auch in der Planung einer Klassenfahrt

- Offenheit gegenüber verschiedenen Themen und Lernbereitschaft


Es gibt mehr Erziehergehalt und Urlaubstage !!!

Erzieherinnen und Erzieher erhalten ab 1. Juli 2022 zum jetzigen Gehalt pro Monat 130 bis 180 Euro mehr.  Zudem gibt es zwei weitere freie Tage im Jahr.

Verfasst von Sabrina Fitschen und Olesja Wecker

Weitere Infos: https://www.oeffentlichen-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-sue.html 


💥Tutorials für schriftliche Ausarbeitungen

Alle schriftlichen Ausarbeitungen der sozialpädagogischen Klassen müssen nach bestimmten Vorgaben formatiert sein. 

Bei der Erstellung der Reflexionen der Tagespraxis ist uns aufgefallen, dass es teilweise Probleme bei der Umsetzung dieser Vorgaben gab, bzw. man nicht unbedingt weiß, wie man die Möglichkeiten des Textverarbeitungsprogramms dafür nutzen kann. Daher kam uns die Idee einige Tutorials zu drehen, in denen wir Schritt für Schritt erklären, wie man z.B. ein Inhaltsverzeichnis automatisch erstellt. 

Wir hoffen, damit macht es Euch die Formatierung der nächsten Ausarbeitung etwas leichter.

 

 Verfasst von  G. Lingk und M. Jostschulte

am 5. Februar 2022 


Filmprojekt "The perfect victim"

Im Zusammenhang mit der Lernsituation "5.3.2 Jugendliche in der Entwicklung von Medienkompetenz unterstützen" haben wir von Herrn Blanke die Aufgabe bekommen, einen Film zu erstellen. 

 

Hier ein kleiner Einblick wie wir vorgegangen sind:

Im Vorhinein mussten wir natürlich die Zielgruppe und das Thema festlegen. Die Zielgruppe des Films "The perfect victim" liegt bei 14 bis 16 Jahre. Wir wollten den Film so interessant wie möglich gestalten und verfassten so gemeinsam das Drehbuch. Die verschiedensten Ideen kamen zusammen und so haben wir erste Bausteine zusammenfügen können. Als der Drehplan stand, haben wir uns mit den Requisiten und der Kamera beschäftigt. Da wir im Vorhinein schon einen guten Einblick in Hinblick auf den richtigen Umgang mit der Kamera, den verschiedenen Perspektiven und des Schnittprogramms bekamen, fiel uns der ganze Prozess der Filmproduktion sehr leicht.  Während der Produktion hatten wir in der Gruppe sehr viel Spaß und konnten unserer Kreativität freien lauf lassen. Deswegen war es auch kein Problem, einen größeren Zeitaufwand auf uns zu nehmen. Man sollte den ganzen Prozess aber nicht unterschätzen, da alle Punkte berücksichtigt werden müssen. Sowie Verständlichkeit des Inhalts, die richtigen Locations, gute Ton- und Bildqualität, etc. 

Der ganze Prozess von Ideenfindung bis zu dem Endergebnis war eine sehr spannende Erfahrung, die wir gerne wieder erleben wollen würden.

Letztendlich sind wir als Gruppe sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

 

Hier könnt ihr euch ein weiteren Einblick zu dem Endergebnis verschaffen.

Der Trailer zu unserem Film "The perfect Victim"

zuletzt aktualisiert am: 14.06.2022